Fünf Freunde… Unser „Schreibkästchen“
Am Anfang eines Letterings steht ja immer die Frage, welches Material brauche ich, um meine Idee umzusetzen. Tine hat ihre ganz persönlichen Erfahrungen für Euch zusammengestellt:
Zu Beginn meiner Lettering-Reise habe ich viel Zeit mit Recherche für das passende Material verbracht. Klar war relativ schnell was ich brauche, um ein einfaches Lettering gestalten zu können, nämlich: Bleistift, Radiergummi, Brushpen, schwarzer Fineliner, weißer Gelstift.
Diese Komponenten konnte ich ganz gut aus anderen Letterings herausfiltern. Welche Stifte dafür in Frage kommen, allerdings nicht.
Es ist ja nicht jeder Bleistift ein guter Bleistift. Und ich musste festellten, nicht jeder Fineliner schreibt auch wirklich fein. Ganz zu schweigen von einem brauchbaren weißen und deckenden Gelstift für die Higlights.
Die Zeit und Mühe kann und will ich Euch ersparen und stelle Euch meine fünf „Best Buddies“ vor:
- Druckbleistift 1347 von Faber Castell: liegt wunderbar in der Hand – und ich muss nicht spitzen!
- Radiergummi Dust Catch von Tombow: radiert super und macht nicht so viel Fummeldreck
- Brushpen Fudenosuke hard tip von Tombow: ist gut zu handeln und hat eine wirklich schwarze Tinte
- Fineliner Pigma Micron 005 oder 01 von Sakura: eine wirklich feine Strichstärke, tiefschwarze Tinte und dazu auch noch wasserfest. (s. Blogbeitrag „Feine schwarze Linien…“ )
- Gelstift Gelly roll in weiß von Sakura: auch hier die Japaner qualitativ ganz weit vorn was Farbdeckung angeht (s. Blogbeitrag „Von i-tüpfelchen und Highlights“)
Mit diesen 5 kannst Du schon prima Brushletterings erstellen und eine tolle 3D-Optik erzielen.
Hier zeige ich Euch die Effekte in ein paar Schritten genauer.
Zuerst kommt die Vorzeichnung mit dem Faber Castell Bleistift.
Es folgt das Lettering mit dem Fudenosuke Brushpen. Nun könnt Ihr die noch sichtbaren Bleitstiftlinien entfernen. Wartet mit dem Radieren aber, bis die Tinte auch wirklich getrocknet ist!
Auf der „Schattenseite“ könnt Ihr nun mit dem Fineliner dünne Linien zeichnen. Bei mir scheint das Licht (eigentlich immer…) von links oben. Aber das könnt Ihr natürlich immer so festlegen, wie es Euch am leichtesten fällt. Ihr könnt direkt sehen, dass die Buchstaben mit einer Schattenlinie gleich eine ganz andere Wirkung haben.
Mit dem Gelly Roll könnt Ihr nun Eure Highlights setzen, womit die Buchstaben noch einmal einen zusätzlichen 3D-Effekt erhalten. Kleiner Aufwand, große Wirkung, oder?
Um Euch nicht nur etwas über diese klasse Stifte zu erzählen, sondern Euch auch direkt damit glücklich zu machen, hat Steffi eine schicke Box entworfen und wir haben alle Fünf Freunde für Euch dort hinein gepackt. We proudly present: das „Schreibkästchen by crea.TiSt“
Damit steht Eurem Start ins Handlettering nichts mehr im Weg und Ihr könnt direkt loslegen!
On Top:
Wer sich mit Schwarz und Weiß noch nicht begnügen will, der kann auch ganz simpel noch Farbe ins Spiel bringen. Ein paar bunte Brushpens reichen hierfür schon.
Mit dem grauen Brushpen habe ich eine weitere Schattenlinie an den Finelinerschatten gesetzt, um die Tiefenwirkung noch zu verstärken.
Mit den farbigen Brushpens noch ein paar Farbkleckse getupft und ihr habt Eurem Lettering noch das i-Tüpfelchen verpasst.
Meine Empfehlung für Brushpens sind übrigens die Stabilo 68 brush. Ihr findet diese ebenfalls im Shop.
Worauf wartet Ihr jetzt noch? Let’s go!