Puste-Blümchen
Hier kommt ein „stürmisches“ Tutorial von Tine vom HiwwelWerk für Euch…
Die ersten Blümchen haben ihre Köpfe längst aus der Erde gestreckt. Man sieht an allen Ecken, dass der Frühling da ist – auch wenn das Wetter nicht immer ganz mitspielt. Der April macht ja bekanntlich, was er will… Regnet und stürmt es also draußen, ist es doch die beste Gelegenheit sich drinnen die Stifte für ein kleines Lettering zu schnappen, oder? Inspiriert von solchem Wetter lassen wir es heute auf dem Papier auch regnen und stürmen 😉
Vorbereitung
Am besten eignet sich für unsere Illustration ein Mix-media Papier oder auch der Aquarell-Block von Ursus aus dem SchenkWerke-Shop. Ansonsten braucht Ihr einen Bleistift, Radiergummi, wasserfesten Fineliner wie den Pigma micron, Brushpens in Euren gewünschten Farben, z.B. Stabilo pen 68 brush. (Auch alles im Shop zu finden.)
Zeichnet Euch mit einem Bleistift ein Oval in der Größe des Blütenkopfes in das obere Drittel Eures Blattes. In die obere Mitte skizziert Ihr den Blütenstempel, davon ausgehend die Blütenblätter. Das Oval hilft Euch dabei, die Proportionen besser abzuschätzen. Die hinteren Blütenblätter sind natürlich viel kleiner als die vorderen.
Wenn Ihr mit der Blüte zufrieden seid, kommt das Lettering. „flowers“ habe ich hier durch ein vertikales Lettering in Form des Blütenstengels hervorgehoben. Ansonsten habe ich mich für ein sehr schlichtes Lettering entschieden, der Fokus soll auf der Blüte liegen.
Aus Skizze werde Puste-Blümchen!
Ist alles mit Bleistift skizziert, geht’s ans Eingemachte. Das Schöne jetzt ist aber: Ihr könnt quasi nichts falsch machen! Die Natur macht es uns vor: die Perfektion liegt im Unperfekten. Und genau das nutzen wir jetzt auch. Zieht mit dem wasserfesten Fineliner schnelle und schwungvolle Skizzenlinien, hier muss nichts akkurat sein. Eure Vorzeichnung dient lediglich als Anhaltspunkt. Nutzt kleine Ecken in den Blütenrändern um hier kleine Einkerbungen auszuarbeiten. Variiert in der Strichstärke. Überlegt, wo Eure Blüte etwas dunkler werden soll und gebt hier kleine Striche dazu.
Radiert anschließend Eure Hilfslinien wieder aus. Ich sage es gerne jedes Mal dazu – nichts ist ärgerlicher, als nicht radiert zu haben 🙂
Jetzt kommen wir wie versprochen zu Regen und Sturm. Mit einem Pinsel oder Wassertankpinsel tropft ihr kleine und dicke Tropfen auf Eure Blüte. Die Farbe tupft Ihr dann einfach ganz leicht direkt mit den Brushpens auf die Tropfen. Das macht Spaß und sieht toll aus, wenn die Farbe sich mit dem Wasser vermischt. Ja, und dann macht Ihr ein bisschen Wind. Pustet Eure Tropfen einfach mal ein bisschen Durcheinander. Trocknen lassen – fertig!
Viel Spaß!
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nacharbeiten! Wenn Ihr uns Euer Puste-Blümchen zeigen wollt, verlinkt Steffi und mich gerne bei Instagram und Facebook mit @schenkwerke und @hiwwelwerk und setzt den #creaTiSt . Gebt Ihr uns dazu ein kurzes OK, reposten wir gerne Eure Werke.
Eure Tine
Hier noch einmal alle verwendeten Materialien auf einen Blick:
Bleistift oder Druckbleistift
Radiergummi
Brushpen 68 von Stabilo (8er Set)
Pigma micron
Wassertankpinsel
Canson XL Papier
Viel Spaß beim Nachzeichnen und Pusten!
Steffi